Maßnahmen zu digitalen Innovationen

Maßnahme 1:
Gestaltung der Schulhomepage

Umsetzung:
Die Bedeutung der Schulhomepages als Kommunikationsebene ist seit Beginn der Pandemie enorm gestiegen. Viele Schulen nutzen die Seiten, um die Eltern stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Daraus entsteht oft ein großer Vorteil, sobald die Seite sich in der Schulgemeinschaft als Plattform etabliert hat.

Unterstützungen:
Als erster Ansprechpartner könnte der schuleigene IT-Experte dienen. Das Angebot Homepages zu erstellen und zu pflegen ist groß. Ein möglicher Weg ist, sich bei einer Nachbarschule zu erkundigen, wie es dort funktioniert. Eine Homepage ist für die Schulgemeinschaft nur dann interessant, wenn sie über Neuigkeiten verfügt und immer auf dem aktuellen Stand ist.


Maßnahme 2:
Kommunikationsprozesse optimieren

Umsetzung:
Sowohl die innerschulische, als auch die Kommunikation nach außen ist für einen erfolgreichen Schulalltag von besonderer Bedeutung. Dabei können die Häufigkeit und der Umfang der Informationen von Schule zu Schule variieren. Die Details können in den dafür zuständigen Konferenzen festgelegt werden. Dabei sollte der Grundsatz gelten „Lieber einmal zu viel informiert, als einmal zu wenig“.

Unterstützungen:
Auch hier gibt es bereits viele best-practice Beispiele aus unserem Bezirk. Viele Schulen haben ritualisierte Kommunikationsmuster, die sich auch während der Schulschließungen und der verschiedenen praktizierten Wechselmodelle bewährt haben. Ein Austausch mit anderen Schulen kann in diesem Fall sehr hilfreich sein.


Maßnahme 3:

Digitalisierung des Unterrichtes

Umsetzung:
Es ist von zentraler Bedeutung, dass die erarbeiteten Fortschritte im digitalen Bereich in den neuen Schulalltag integriert werden. Digitale Unterrichtsteile sollten bestenfalls vorbereitet sein und den täglichen Präsenzunterricht begleiten.

Unterstützungen:
Als hilfreich hat es sich erwiesen mit vereinzelten Beispielformaten für hybride Unterrichtsstunden zu beginnen. In der Folge können Progressionsmöglichkeiten entwickelt und umgesetzt werden. An einigen Schulen bereits praktiziert werden bspw. interaktive Arbeitsbögen, Aufgabenpools aus dem Kollegium und digitale Lese-Lern-Methoden.


Maßnahme 4:

Austausch auf den Regional- und Fachkonferenzen zum Thema „Digitaler Unterricht“

Umsetzung:                                                                                            
Das Thema „Digitaler Unterricht“ muss, auch ohne aktuellen Anlass, auf möglichst viele Tagesordnungen der Konferenzformate. Auch ohne akuten Bedarf muss in den kommenden Monaten ein regelmäßiger Austausch in diesem Themenbereich stattfinden.

Unterstützung:
Der Input aus externen oder regionalen Veranstaltungen kann in die schulinternen Konferenzen übernommen werden. Dort können die Themen auf die individuellen Bedürfnisse der Schule angepasst und in der Folge umgesetzt und ggf. evaluiert werden.


Maßnahme 5:

Fortbildungen (schulintern und extern) und Mikrofortbildungen

Umsetzung:
Im Zentrum der Überlegungen steht dabei die Frage, wie möglichst viele Kolleg*innen mitgenommen werden können. Die Erfahrungen vieler Schulen in unserem Bezirk haben gezeigt, dass interne Veranstaltungen mit geringer Teilnehmerzahl und spezifischen Bedürfnissen am meisten Erfolg versprechen.

Unterstützung:
Jede Schule verfügt über einen großen Schatz an Kompetenzen und Erfahrungen. Die Schwierigkeit ist dabei häufig nur, sie transparent zu machen und niemandem das Gefühl zu geben, dass seine Arbeit nicht wertgeschätzt wird. Die erfolgreiche Umsetzung an Spandauer Schulen hat gezeigt, dass viele Kollegien auf diesem Weg fantastische Fortschritte erzielen und am Ende häufig noch enger als vorher zusammenarbeiten.


Maßnahme 6:

Flexible, hybride Unterrichtsmodelle gestalten

Umsetzung:
Halbe Arbeitsgruppen, Möglichkeiten der Differenzierung, höhere Motivation bei den Schüler*innen. Die Pandemie hat auch gezeigt, dass einige ungewohnte Praktiken zu großen Erfolgen führen können. Nun gilt es zu analysieren, was sich an der eigenen Schule als sinnvoll erwiesen hat und im Anschluss zu schauen, was davon in Zukunft weiterhin umsetzbar ist.

Unterstützung:
Auch hier haben sich bereits einige Schulen auf den Weg gemacht, um Schulversuche zu praktizieren. Ob im kleinen oder im großen Rahmen ist hier ganz unterschiedlich. Wie an vielen Stellen ist ein Austausch hier sehr hilfreich, um die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu erfahren.


Maßnahme 7:

Basiscurriculum Digitalisierung

Umsetzung:
Ähnlich wie bei der Erstellung der schulinternen Curricula ist dies ein Prozess, in den das gesamte Kollegium einbezogen werden muss. Nur dann ist die Umsetzung erfolgsversprechend. Auch hier ist es ratsam im kleinen Umfang zu starten (bspw. mit Klassenthemen) dann zu erweitern (bspw. Jahrgangsthemen) und dann auf das Gesamte (Schulthemen) zu schauen.

Unterstützung:
Hilfe bei der Umsetzung findet man hier am besten in den eigenen Reihen. Durch die gemachten Erfahrungen in den letzten Monaten ist es die zentrale Aufgabe, die Fortschritte im digitalen Bereich zu notieren, sie den Anforderungen entsprechend zu sortieren und daraus ein der Schule angepasstes Curriculum zu entwerfen.

 

Hier finden Sie die Digitalisierungsstrategie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie als Download:

Digitalisierungsstrategie 2021

Schule in der digitalen Welt